Projektbeschreibung der „Beja- Flor Stiftung für
Kinder mit Lippen- Kiefer- Gaumenspalten“

Die „Beja Flor Stiftung“ ist eine Initiative von Herrn Prof. Dr. Dr. Johannes Hidding, Chefarzt der Klinik für Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie im Evangelischen Krankenhaus Bethesda in Mönchengladbach als Stifter und Herrn Dr. Wolfgang Boochs, Willich als Treuhänder.

Die Stiftung wurde am 30.6.2009 als nichtrechtsfähige Treuhand- Stiftung gegründet und vom Finanzamt Viersen durch vorläufige Bescheinigung vom 20.7.2009 wegen Förderung der Gesundheitspflege als gemeinnützig anerkannt worden.

Die Stiftung ist als Förderstiftung konzipiert und sammelt Spendengelder für die kostenlose Behandlung von Kindern in Entwicklungsländern, insbesondere in Lateinamerika und auf den Philippinen, die mit einer Mund-Kiefer Gaumenspalte geboren wurden und deren Eltern die finanziellen Mitteln für eine Operation nicht aufbringen können.

Prof. Dr. Dr. Hidding nutzt seinen Jahresurlaub dazu, die Kinder kostenlos in ihren Heimatländern zu operieren (nächste Behandlungsreise im Herbst nach Peru). Die hierfür benötigten finanziellen Mittel sollen unter anderem mit Hilfe der Förderstiftung aufgebracht werden.

Mit seiner Initiative „Beja Flor (portugiesisches Wort für Kolibri) möchte Prof. Hidding Kindern mit angeborenen Gesichtsmissbildungen ein menschenwürdiges Aussehen geben und sie damit in ihre Gesellschaft integrieren. Für ihn ist seine Initiative ein Beitrag zur Harmonisierung der Unterschiede und Ungerechtigkeiten der Natur.
In den Entwicklungsländern besteht weithin die Vorstellung, dass die Spaltbindung bei Kindern eine Strafe Gottes bedeutet. Für die Eltern dieser Kinder ist es ein großer Schock, wenn sie ihr durch die Spaltbildung entstelltes neugeborenes Kind zum ersten Mal sehen. Spaltbildung in Entwicklungsländern bedeutet für die Kinder, dass sie nie in ihrem Leben richtig, trinken, essen oder sprechen können. Von ihrer Umwelt werden sie abgelehnt, ausgegrenzt und verspottet.

Die meisten Eltern von Spaltkindern wissen nicht, dass ihre Kinder diesem schrecklichen Schicksal durch eine fachgerechte Behandlung entrinnen können.

Neben der Operation sind auch eine intensive Nachbehandlung, weitere Korrekturen des Mittelgesichtes und der Nase sowie eine Gesichtswachstumskontrolle bis etwa zum 18. Lebensjahr, wenn das Wachstum abgeschlossen ist, erforderlich.

Dr. Wolfgang Boochs Treuhänder